Realisation – Wie komme ich zum Wintergarten
Beim Wintergarten handelt es sich um einen festen Anbau, auch wenn er von Menschen nur gelegentlich zum Aufenthalt genutzt wird. Aus diesem Grunde ist eine Baugenehmigung bei den Bauämtern erforderlich. Es gibt jedoch Ausnahmen. Gewächshäuser, welche an die Hauswand als sogenanntes Anlehnhaus angebaut werden sind genehmigungsfrei. Sowie er jedoch eine Verbindung zum Wohnhaus erhält, gelten andere Vorschriften schon aus Gründen der Wärmeschutzverordnung, nach der der Wintergarten ausreichend isoliert werden muss. Schließlich wird der Wintergartenanbau auch steuerlich erfasst. Generell ist vom Versuch abzuraten, eine Baugenehmigung zu umgehen. Der mögliche Ärger hinterher ist ungleich größer, wie der unvermeidliche Aufwand für die Einholung der Errichtungsgenehmigung. Die Erteilung der Baugenehmigung erfolgt in aller Regel durch die örtlichen Bauämter.
Angebote für einen Wintergarten einholen
Anbieter von Wintergärten finden sich in ganz Deutschland sowie im benachbarten Ausland. Die Auswahl des Lieferanten hängt, wie bei anderen Entscheidungen auch, vom angebotenen Preis-Leistungsverhältnis ab. Fast alle Firmen, welche Wintergärten vertreiben, führen gleichfalls die Planung und auch den Aufbau durch. Dies hat für den Käufer viele Vorteile, denn er bekommt den gesamten Service aus einer Hand und muss nicht etwa selbst um die Beauftragung von Subunternehmern oder Handwerkern kümmern.
Die großen Anbieter haben eine Vielzahl an Mustern im Angebot, die sie auf die individuellen Kundenwünsche anpassen können. Für einzelne Elemente des Wintergartens wie Sonnenrollos, Rollladen und andere Elemente gibt es Markenprodukte, die mit dem Prüfsiegel für Geprüfte Sicherheit (GS) versehen sind. Für Verbindungselemente aus Edelstahl werden auch TÜV-Zertifikate angeboten.
Da Wintergärten sicherheitstechnisch oft als Schwachstelle am Haus empfunden werden, sind viele Hersteller dazu übergegangen wichtige Elemente bei Wintergartenbau in Bezug auf ihre Einbruch hemmenden Eigenschaften zertifizieren zu lassen. So sind vielerorts Einbruch hemmende Rollladen oder Glasbauteile verbreitet. Das Bedürfnis von Wintergartenbesitzern an sicherheitsrelevanten Aspekten ist daher groß und das Interesse an Prüfsiegeln für Einbruch hemmende Wirkung und Widerstandsklassen gewachsen. Des Weiteren werden Gütesiegel für Schallschutzelemente angeboten wie beispielsweise spezielle Lamellen für Geräuschdämmung bei witterungsbedingten Erscheinungen wie prasselndem Regen.
Wer ausreichend Erfahrung im Bau- und Konstruktionswesen mitbringt hat die Möglichkeit den Wintergarten auch selbst zu bauen. Entsprechende Bausätze werden von der Industrie angeboten. Die Wenigsten jedoch setzen beim Wintergarten auf ein Produkt von der Stange. Gleiches gilt selbstverständlich auch für die angestrebte Größe des Wintergartens. Diese hängt ausschließlich von den Möglichkeiten und Wünschen des zukünftigen Besitzers ab.
Pflanzen für den Wintergarten
Die wichtige Frage nach der Art und Behandlung und Pflege der Pflanzen im Wintergarten hängt zunächst einmal von der Art des Garten selbst ab. Die heimischen Pflanzen überwintern im kalten Wintergarten dessen Innentemperatur nicht über 5° C hinausgeht. Im mittelwarmen Wintergarten schwankt die Temperatur im Winter zwischen 5° C und 15° C.
Er eignet sich für die Überwinterung von Pflanzen aus den mediterranen Regionen. Der ganzjährig bewohnbare und temperierte Wohnwintergarten hingegen gedeihen eine Vielzahl von Gewächsen. Auch die tropischen Pflanzen sind hier gut aufgehoben, sofern der Garten nicht nach Süden ausgerichtet ist, da sie eine konstante Temperatur von rund 20° C und auch ausreichender Beschattung bedürfen.