Die richtige Rasenpflege von Januar bis Dezember
Gartenbesitzer wissen: Es reicht nicht aus, den Grassamen auszusäen und darauf zu warten, dass sich von allein eine grüne Fläche bildet. Rasenpflege ist unabdingbar. Dies geschieht am besten Schritt für Schritt und der Jahreszeit angemessen. Mehr Luft im Frühling ist am Besten für die optimale Rasenpflege.
Bis zum März darf der Rasen ruhen. Dann beginnt die eigentliche Rasenpflege. Dazu gehört in erster Linie das Vertikutieren. Vor dem Vertikutieren wird jedoch gemäht. Anschließend schlitzt der Vertikutierer leicht den Boden auf. Rasenfilz und Moos wird entfernt. Beides hat sich über den Winter gebildet. Der Rasen kann jetzt besser atmen. Moos und Unkraut weisen immer auf eine schlechte Ernährung hin.
Zur Rasenpflege gehört auch das richtige Düngen. Erfolgsversprechend sind hier das Nährstoffverhältnis von drei Teilen Stickstoff zu einem Teil Phosphat zu zwei Teilen Kalium zu drei Teilen Magnesium. Bei Langzeitdüngern genügen zwei Gaben, einmal im März und einmal im Juni. Es ist wichtig, den Rasen vor dem Düngen zu mähen. Muss Rasen nachgesät werden, sollte auf eine konstante Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Der erste Schnitt kann ab einer Wuchshöhe von rund zehn Zentimetern erfolgen. Danach folgt das Walzen und Wässern, um die Grasnarbe zu festigen. Im Frühling kann die Schnitthöhe ruhig vier Zentimeter oder weniger betragen.
Mit dem richtigen Schnitt durch den Sommer
In der Sommerzeit muss die Rasenpflege intensiver betrieben werden. Wichtig ist regelmäßiges Gießen, an extrem heißen Tagen bestimmt jeden zweiten Tag. Hierbei sollten die kühlen Abendstunden genutzt werden, damit das Wasser nicht so stark verdunstet. Es ist besser, seltener, aber dafür kräftig zu wässern. Dies fördert die Ausbildung tief wurzelnder Pflanzen, die insgesamt trockentoleranter sind.
Zur richtigen Rasenpflege gehört natürlich auch das Mähen. Je nach Wachstum kann es wöchentlich sein. Wer regelmäßig mäht, verhindert auch die Blüte von Unkräutern. Unkräuter lassen einen Rasen schnell ungepflegt aussehen. Geringes Mähen wirkt sich auch negativ auf die Bodenbelastung und Rasenqualität aus. Allerdings darf der Rasen nicht zu tief geschnitten werden. Ideal ist im Sommer eine Schnitthöhe von rund sechs Zentimetern. Durch diese längere Schnitthöhe kann der Rasen vor Verbrennungen der Sonne geschützt werden.
Laubfrei durch den Herbst
In den letzten Monaten des Jahres ist es wichtig, den Rasen immer von herabfallendem Laub zu befreien. Regelmäßiges Harken ist also Pflicht. Somit wird die Durchlüftung und Feuchtigkeitsaufnahme verbessert. Vor dem Winter sollte der letzte Rasenschnitt erfolgen. Aber bitte nicht zu kurz, damit die Gräser nicht geschwächt werden. Zudem kann Kalium die Wurzeln stärken. Ein stickstoffarmer, kaliumreicher Dünger ab Mitte August fördert auch die Winterhärte und Ausreifung der Gräser. Nach jeder Düngung ist es unerlässlich, den Rasen ausgiebig zu wässern.
Und im Winter?
Im Winter kommt die Rasenpflege fast völlig zum Erliegen. Falls Schneelawinen vom Hausdach auf bestimmte Rasenflächen gestürzt sind, können diese vorsichtig entfernt werden, damit der Rasen nicht erstickt.